Seit dem Krisenjahr 2008 und den hier gesehenen Preisausschlägen nach oben und unten rückt das Thema Rohstoff-Risikomanagement auch in diesem Industriesektor in den Fokus der zentralen Unternehmensführung. Dabei sind umfassende, globale und marktübergreifende Lösungen angesagt. Als Wirtschaftszweig ist die Metallindustrie eine der wichtigsten Branchen im zentraleuropäischen Raum.
Innerhalb der Branche ist die Stahlindustrie der umsatzstärkste Sektor. Im Allgemeinen lässt sich der Industriezweig in die industrielle Produktion, Be- und Verarbeitung und den Handel mit Metallen aufspalten. Sie alle unterliegen neben Beschaffungs-, Lagerungs-, Absatz- und Finanzierungsrisiken auch anderen, sekundären Risikofaktoren. Frachtkosten, Treibstoff, Energie und Fremdwährungen stellen hier weitere Unsicherheitsfaktoren dar. Ebenso die Refinanzierung (Zinsen, strukturierte Produkte etc.) zählt dazu. Betrachtet man das Gesamtrisiko, so ist es üblicherweise weitaus geringer als die Summe der Einzelrisiken. Die jahrelangen Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit führenden europäischen Metallverarbeitern und Metallhändlern befähigen MERIT, maßgeschneiderte Lösungen für seine Kunden zu erarbeiten, zu implementieren und gewinnorientiert umzusetzen.
Aktuelle Themen
Gegenwärtig sehen sich die Entscheidungsträger des Sektors mit folgenden Problembereichen konfrontiert, die das Betriebsergebnis in einem erheblichen Ausmaß negativ beeinflussen können:
- Hohe Rohstoffkosten können teilweise nicht an Endverbraucher weitergegeben werden
- Zunehmend wird die Kalkulation neuer Aufträge bzw. Produkte schwieriger
- Im Wettbewerb muss auf hochwertige Substitutionsprodukte wie Edelstahl und Aluminium zurückgegriffen werden, was eine Produktionskostensteigerung nach sich zieht
- Gewinnmargen je hergestellter Einheit schmelzen dahin und werden unberechenbar
- Renditeerwartungen der Investoren können nicht erfüllt werden
MERIT-Leistungen
- Globales MERIT-Risikoprofil: Integration aller Marktrisiken
- Sensitivitätsanalyse – Wie abhängig ist mein Gesamtergebnis von den einzelnen Märkten/Risikokomplexen?
- Vorschläge zur Nutzung von Synergien im Risiko- und Preismanagement zur Erhöhung der Gesamtprofitabilität
- Trennung von Beschaffung/Versorgung und Unternehmensrisikosteuerung
- Installation eines sektoralen Frühwarnsystems
- Übergreifende Gesamtsteuerung der Erz/Stahl- und Energieaufwandsposition verringert Kosten
- Klare Abgrenzung operativer/marktbedingter Ergebnisbeiträge fördert strategische Entscheidungen
- Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit gegenüber Mitbewerbern
- Erhöhte Planungssicherung durch Kenntnis der gegenseitigen Risikoeinflussgrößen und Setzen von geeigneten Maßnahmen
MERIT-Stahlbasket
- Suche nach geeigneten Marktsegmenten für individuelle Produkt-/Stahlqualitäten
- Direkthedge Börse (LME-Stahl), EFP
- Crosshedges (Erz, Schrott, LME-Metalle, etc.)
- OTC – vergleichbare Qualitäten
MERIT-Overlaymanagement
- Zusammenstellung eines Overlaybaskets
- Optimaler Instrumenten-/Absicherungsmix
- Berücksichtigung Preisfixierungsmodalitäten
- Implementierung in Verbund mit Absicherungsstrategie
- Preis- und Kostenoptimierung
- Physische: Vertragsumstellung, Handelsproxy